Wie alles begann
Man schrieb das Jahr 1989.
In der Hafenstadt Basel trieb ein eisiger Wind sieben einsame Gestalten durch die verschneiten Strassen. Die erleuchtete Tür einer stillgelegten Garage musste ihr Kompass gewesen sein, denn einer nach dem andern schlüpfte durch jene Tür, um kurz darauf, von einem alten Lift im Innern des Gebäudes nach oben auf das Dach der Stadt gehievt zu werden. Dieser Ort nannte sich Werkraum Schlotterbeck.
Oben angekommen schüttelten sie den Schnee von ihren Mützen und legten ihre Mäntel ab. Ihre Zehen erwachten aus der Kältestarre und ihre Herzen erkannten einander. Da war ein Clown. Er klopfte einer jungen Tänzerin auf die Schulter. Der übermütige Schauspieler lachte mit der Artistin und der kräftige Akrobat umarmte den Musiker. Seit sie sich dort oben das erste Mal getroffen und ihre Vereinzelung hinter sich gelassen haben, nannten sie sich ZAP-Ensemble, die Geburtsstunde der heutigen Comedia Zap.
Von da an reisten sie vereint als Truppe durchs Land. Ihr Ziel war es, die Grenzen zwischen ihren verschiedenen Bühnenkünsten aufzuheben und gemeinsam etwas ganz Neues zu kreieren.
Beflügelt von den neuen Möglichkeiten zeigten sie ihr Können auf den Brettern die die Welt bedeuten, mal bereicherten sie ein Opernstück. Dann mimten sie ein Narrenpack auf einem Schloss, oder waren engagiert in einer Schaubude. In all den Jahren wechselte auch die Zusammensetzung des Ensembles.
So wurde das künstlerische Konzept immer wieder neu belebt. Über etliche Jahre produzierten sie ihre eigenen Varieté-Dîner-Spectacles
und erst kürzlich kreierten sie ausgefallene Circusprogramme.
Seit jenem kalten Winterabend sind nun mehr als 20 Jahre vergangen. Eins ums andere hat sie reich an Erfahrung gemacht, um heute als Comedia Zap mit ihren höllisch komödiantischen Künsten himmlisches Vergnügen zu bereiten.